A Rainy Day 17.12.2018
Auf den Äusseren Hebriden ist immer mit Regen zu rechnen, erst recht Ende Februar. Ständiger Wechsel des Wetters ist für Landschaftsfotografen zwar interessant, doch Dauerregen während des ganzen Tages für effiziente Arbeit doch ziemlich hinderlich. Die Entscheidung, in der Unterkunft zu bleiben oder doch die Gegend nach Motiven abzusuchen, viel mir an diesem Tag wirklich nicht leicht – die Wettervorhersage war eindeutig. Fotografisches Pflichtbewusstsein siegte schließlich. Ohne Hoffnung, die Kamera wie gewohnt im Freien aufstellen zu können, startete ich nach dem Frühstück das Auto und sah mir die Landschaft im Regen an. Oft blieb ich stehen und komponierte Bilder. Im Kopf. An diesem Motive stand ich mindestens eine Stunde, in der Erwartung, der Regen könne kurz aufhören. Das Bild ließ mich nicht los, die Reduktion auf eine Hauptfarbe und wenige Elemente, verbunden mit der trüben regnerischen Stimmung faszinierte mich. Ich kletterte auf den Rücksitz des Autos, baute dort das Stativ auf und montierte die Kamera. Mehrmals veränderte ich die Position des Wagens, um den gewünschten Bildausschnitt einstellen zu können. Für die Aufnahme öffnete ich kurz die Heckscheibe.